Virtuelle Zeitreise - die Peiner Burg erleben – via Augmented Reality

Anja Barlen-Herbig vor dem virtuell erzeugten Peiner Schloss
Anja Barlen-Herbig vor dem virtuell erzeugten Peiner Schloss

Eintauchen in längst vergangene Tage und Geschichte der Stadt Peine hautnah erleben: Nach mehr als 200 Jahren kann das Peiner Schloss dank Augmented Reality wieder besucht werden. Moment. Schloss? Ja, denn die Peiner Burg wurde mehrfach angebaut und umgebaut. Die sozusagen „letzte Ausbaustufe“ war ein Schloss und eben dieses ist nun erlebbar gemacht worden. Ein absolutes Highlight im Jubiläumsjahr.

Seit dem 10. Juni 2023, dem Jubiläumstag „800 Jahre Peine“, befinden sich auf dem Schlossberg und im Burgpark 3 QR-Codes. Diese werden einfach mit der App „3DQR Plus“ gescannt und schon erscheint die Peiner Burg auf dem Handy oder Tablet – in Originalgröße. Aus drei Perspektiven kann die Burg bewundert werden – auch kann der Besucher um die Burg herumgehen, sie aus unterschiedlichen Winkeln betrachten und sogar Fotos und Videos von der Burg machen. Doch es kommt noch besser: Die Burg ist das perfekte Fotomotiv für die Familie oder Freunde – einfach vor die virtuelle Burg stellen mit Fotos oder Video eine ganz besondere Erinnerung schaffen.

So wird Peiner Geschichte hautnah erlebbar!

Die App ist kostenfrei im App Store und bei Google Play erhältlich. Zur Installation ist mindestens ein Handy oder Tablet mit iOS 11.0 oder Android-Version 7.0 erforderlich. Drei Jahre lang wird die virtuelle Burg in Peine zu sehen sein.

Tipps für das perfekte Foto

Standorte der QR-Codes zur Burg
Standorte der QR-Codes zur Burg

Sie können eine Person vor die Burg stellen und diese in der App fotografieren. Sollte die Person auf dem Display nicht einwandfrei zu sehen sein, bitte wie folgt vorgehen:
1. Auf die drei Striche oben links klicken
2. Einstellungen auswählen
3. Haken bei „Verdeckung durch reale Objekte" setzen
Bitte beachten Sie, dass diese Funktion primär für Fotos mit Personen gedacht ist und nach dem Fotografieren wieder deaktiviert werden sollte, um einen stabile Betrachtung der Szene zu gewährleisten.
Hinweis: Diese Funktion ist hauptsächlich Apple-Geräten mit einem LIDAR-Sensor vorenthalten.

Die Entstehung der virtuellen Burg

3-D-Modell des Peiner Schlosses; rechts: Portrait Dr. Ralf Holländer
3-D-Modell des Peiner Schlosses; rechts: Portrait Dr. Ralf Holländer

So viel moderne Technik wäre nicht möglich ohne Menschen, die sich seit vielen Jahrzehnten mit der Peiner Burg beschäftigen. Für dieses Projekt hat sich Peine Marketing Unterstützung von Dr Ralf Holländer, dem Beauftragten für Bau- und Kunstdenkmalpflege der Stadt Peine und Vorsitzenden des Kreisheimatbundes Peine, geholt. Dr. Holländer beschäftigt sich schon sehr lange ehrenamtlich mit der Peiner Burg und hat viele Fakten zusammengetragen, um die Burg mit all ihren Facetten originalgetreu nachbauen zu können.

Peine Marketing: „Herr Dr. Holländer, wie viele Stunden Arbeit stecken allein von Ihrer Seite in dem Projekt virtuelle Peiner Burg.“

Dr. Holländer: „Hundert Stunden reichen nicht“ (lacht) „Ich beschäftige mich seit den 1990er Jahren intensiv mit der Peiner Burg und habe Rekonstruktionen gezeichnet. Mit den Vorbereitungen für die Digitalisierung dieses Projekts haben ich einige Stunden zugebracht.“

Peine Marketing: „Was haben Sie im Detail gemacht?“

Dr. Holländer: „Zunächst einmal ging es um die Sichtung aller verfügbaren Ansichten und Grundrisse. Fotos der Burg sind naturgemäß nicht vorhanden und so konnte ich nur auf historische Überlieferungen zurückgreifen. Dem folgten erste Überlegungen zur räumlich Ausprägung, also wie groß war die Burg auf dem Schlossberg wirklich? Das habe ich in einem 3D-Arbeitsmodell zusammengebracht. Im Anschluss folgte die Gestaltung der Gebäude nach historischen Maßen und ihrer Nutzung, z.B. das Zeughaus, das Torhaus oder das Wohnhaus. Nach der Abstimmung der Entwürfe mit der Landesdenkmalpflege, der Burgenforschung und Baudenkmalpflege ist mein Arbeitsmodell zusammen mit den Fassadenansichten dann weiter an den 3D-Modelierer von 3DQR gegangen.“

Peine Marketing: „Was hat Sie an dem Projekt besonders fasziniert?“

Dr. Holländer: „Das war für mich eine tolle Gelegenheit, wichtige historische Objekte, die nicht mehr vorhanden sind, optisch greifbar zu machen. Die Burg ist ja praktisch die Keimzelle der Stadt Peine und das Verlorengegangene erkennbar zu machen, das war für mich persönlich etwas Besonderes.“

Logos Bundesministerium
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